Falls Ihre Helden „vom rechten Weg“ abkommen, finden Sie hier eine Kurzbeschreibung aller Orte auf der Karte, die nicht im Abenteuer genannt wurden.
Anaavi liegt am Oblomon. In dem winzigen Dorf hat noch niemand etwas von Sarı und dem Schatz gehört.
Farlorn ist ein kleines Dorf an den Ufern des Blauen Sees. Hier leben etwa 120 Nivesen, hauptsächlich von Jagd und Fischfang, Die Geschichte von Sarı und ihren Gefährten wurde durch Nomadenstämme bis hierher getragen, und selbst nach hundert Jahren erinnert man sich noch an die drei verrückten Städter, die mit Unmengen von Metall und bunten Steinen durch den verschneiten Norden hetzten, anstatt in ihrer warmen Jurte zu bleiben. Allerdings glaubt man zu wissen, daß sich alles weiter südwestlich abspielte.
Firunshag liegt an der Quelle des Lemon. Die etwa 220 Einwohner stammen von mittelländischen Siedlern ab, die sich hier vor etwa 400 Jahren niederließen. Wie der Name schon sagt, steht im Dorf ein (übrigens äußerst sehenswerter) Tempel des Jagd- und Wintergottes, Tatsächlich kamen Sarı und Gero hier vorbei, allerdings nachdem die Kaufmannstochter ihren Geliebten und den Schatz verloren hatte. Man erinnert sich sogar noch an die beiden; immerhin grenzt es fast an ein Wunder, daß sich zwei unerfahrene Städter mitten im Winter von der Küste bis hierher durchschlagen konnten — für gewöhnlich findet man solche Reisenden erst nach der Schneeschmelze wieder…
Gerasim ist ein gastfreundlicher Ort. Mit seinen 850 Einwohnern zählt er zu den größeren Städten im Elfen- und Nivesenland. Die Bewohner sind zur einen Hälfte Waldelfen und zur anderen Menschen und Halbelfen. Gerasim unterscheidet sich stark von den übrigen Städten Aventuriens, denn es stellt ein Gemisch aus waldelfischer und menschlicher Bauweise dar. Die Stadt wurde derart angelegt, daß beim Bau der Menschenhäuser kein Baum gefällt werden mußte. In der Mitte der Siedlung liegt eine Lichtung, der Platz der Verständigung, wo sich die Herberge „Waldesruh“ befindet. Hier kann man durchaus den einen oder anderen Elfen finden, der damals Sarı und ihren Kumpanen persönlich begegnet ist.
Sie können als Meister den Helden also die Hilfe zuteil werden lassen, die Sie für angemessen halten. Allerdings sollte sich Ihre Gruppe eine gute Begründung dafür einfallen lassen, warum sie die Spur der Kaufmannstochter verfolgt. Die Elfen haben in den letzten zweitausend Jahren zu schlechte Erfahrungen mit der Habgier der Menschen gemacht, und sie werden sicherlich jede Unterstützung verweigern, wenn sie die Dukaten in den Augen der Helden glitzern schen.
Kela ist ein winziges Dorf an der Mündung des Friesund, Etwa 80 Menschen und eine Handvoll Elfen (Mischlinge aus Au- und Firnelfen) leben hier, daß die Helden hier aufkreuzen, ist nicht unwahrscheinlich. Einmal hinter Uta falsch abgebogen, und schon ist’s passiert. Allerdings hat die Truppe Glück im Unglück, denn in Kela lebt der alte Lanjo. Er zählt mehr als hundertzwanzig Winter und hat Sarı als junger Mann selber in Uta gesehen. Sic soll von dort aus südlich weitergezogen sein.
Kirma ist ein winziges Nest an der Mündung des Lemon in den Oblomon. Von den vielleicht fünfzig Einwohnern weiß niemand etwas über Sarı Riwens. Allerdings verweist man die Helden auf die Elfen in Gerasim, die ja bekanntlich länger leben als die Menschen.
Kvillquell ist momentan fast entvölkert, da der Riesenlindwurm Ulgozol in der Gegend sein Unwesen treibt. Die wenigen, die zurückblieben, haben andere Sorgen als sich um irgendwelche Schätze zu kümmern.
Kvirasim (elfisch Quillyana) liegt am Zusammenfluß von Lorsor und Kvill. „Daß du in der Stadt bist, merkst du erst, wenn dir so’n Spitzohr von seinem Baumhaus aus aufn Kopf pinkelt“, weiß ein erfahrener Fuhrknecht zu berichten. Damit ist eigentlich wirklich alles gesagt. Die etwa siebenhundertfünfzig Waldelfen, Auelfen und Halbelfen sind Fremden gegenüber sehr scheu und verschlossen, Sie schätzen die Segnungen menschlicher Zivilisation nur gering, so daß die Helden hier auf keinerlei Unterstützung stoßen dürften.
Lanan ist ein kleiner Handelsposten an der Quelle des Nuran Trasic. Drei Norbardenfamilien leben hier und verkaufen von eisernen Pfeilspitzen bis zu Branntwein alles, was man zur Jagd und zu dem Leben in der Wildnis braucht. Das Sippenoberhaupt Elkja Fjinko hat in Nija von Saris Geschichte gehört.
Leikinen liegt an der Quelle des Nuran Riva. Die Bevölkerung des fünfzig Seelen zählenden Dorfes lebt von der Jagd und kärglichem Ackerbau. Die Helden werden auf Neajos Nivesen-stamm verwiesen, der seine Jurten zur Zeit etwa 40 Meilen weiter östlich aufgeschlagen hat.
Leskari nennt sich selber gerne Stadt, ist aber mit seinen etwa vierhundertfünfzig Einwohnern höchstens ein besseres Dorf. Schiffe auf der Route Paavi — Riva laufen die Siedlung gerne an, um frisches Wasser zu bunkern oder eine Ladung Pelze an Bord zu nehmen, Fünf altersschwache Bürtel bilden den Arm des Gesetzes, und der selbsternannte Richter Darek ist bestechlich wie ein Kusliker Stadtrat. Hier gibt es keinen Hinweis auf Sarıs Reise. Die Helden sollten wieder zurück nach Keamonmund oder Koskjuk fahren.
Naujok ist ein winziges Dorf, bewohnt von etwa 60 seßhaften Nivesen. Hier weiß man allerhand, z. B. von Kela und dem Hirnsbären, Rakjo, der den Riesenalk ritt, und dem verrückten Honuk, der eine lange Leiter baute, um Liskas tote Kinder aus dem Madamal zu holen. Nur von Sarı Riwens hat man nie etwas gehört…
Nysjunen ist genau das, was man landläufig als Kaff bezeichnet. Ein Dutzend Hütten, ein winziger Peraineschrein mit einem alternden Geweihten und einem Schulzen, der sich selber für den Kaiser hält, Sarıs Schicksal ist hier unbekannt.
Oblarasim ist ein Ort, den man eigentlich meiden sollte. Goldfunde im Oblomon haben die 600 Männer und Frauen zählende Bevölkerung fast in den Wahnsinn getrieben, Die Preise sind maßlos überhöht, der Dolch sitzt locker, und fast täglich gibt es blutige Auseinandersetzungen zwischen Elfen und Menschen. Wer hier von einem versteckten Schatz erzählt, kann sich leicht am nächsten Morgen in seinem eigenen Blut auf der schlammigen Hauptstraße wiederfinden.
Oblotin, von den Nivesen Oblotänen genannt, liegt am Oberlauf des Oblomon. Die etwa zweihundert Bewohner sind überwiegend mittelländischer oder bornischer Herkunft, Das Klima ist für die Nordlande erstaunlich mild, es blüht der Handel mit den Nivesen, und dem Wasser einer Quelle wird heilsame Wirkung bei einem peinlichen Lustleiden nachgesagt. Sie sehen, den Oblotinern geht es nicht schlecht. Nur von Sari haben sie nichts gehört, doch man verweist die Helden an die weisen Leute im nahen Gerasim.
Parju liegt an der Quelle des Lemon. Die sechzig Einwohner ernähren sich vom spärlichen Landbau, Sarı ist hier unbekannt.
Varmur ist ein kleines Fischernest mit vielleicht hundert Seelen, überwiegend Thorwalern, Es führt keine Straße hierhin, am besten erreicht man es von der See her.
Uns ist völlig schleierhaft, wie sich die Helden hierhin verirren sollen. Tritt dieser interessante Fall dennoch ein, gibt es nur eine Lösung: Ab nach Riva, zur Strafe alles noch einmal von vorne.