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Die Borbarad-Kirche

Die Borbarad-Kirche (eigentlich „Heilige Kirche Unseres Herrn Borbarad und Seiner Schwarzen Mutter“) widmet sich der Verehrung Sankt Borbarads und dessen Mutter. Als Symbol dient ihr die rote, siebenstrahlige Dämonenkrone auf Schwarz, zahlreiche Mitglieder verfügen über Borbaradianer-Magie.

Der Kult wurde 1020 BF von Xeraan gegründet und in seiner Heptarchie dann auch zur Staatsreligion erhoben. Nach dem Tod Xeraans und der Eroberung Xeraaniens durch Helme Haffax verlor die Kirche diesen Status und kehrte unter der Führung von Azaril Scharlachkraut wieder zurück zu ihren Wurzeln als in Zellen organisiertem Geheimkult, dessen Wanderpriester in Transysilien nach dem Fall des Blakharaz-Kultes wie auch in Maraskan Fuß fassen und sich an der Piratenküste weiterhin behaupten.

Die Borbarad-Kirche betrieb unter Xeraan einen einträglichen Devotionalienhandel. So wurden Schnitzfiguren des Heiligen Liscom von Fasar und des Propheten Haberbart, Muscheln mit dem Rauschen der Ewigkeit, Borbaradglyphen oder Amulette mit dem X (für Xamanoth oder Xeraan) verkauft. Auch das Anrecht auf gewisse Posten innerhalb der Kirche musste erkauft werden.

Einmal im Jahr fand in Mendena eine Siegesprozession mit erbeuteten Artefakten der Zwölfgötter statt.


In der in den Schwarzen Landen verbreiteten Borbarad-Kir-che (korrekt: Heilige Kirche Unseres Herrn Borbarad und Seiner Schwarzen Mutter) hatten der Portifex Maximus Xeraan und Erz-Prälatin Azaril Scharlachkraut die alten und neuen Borba-radianer geeint, die ihren Meister bereits vor seiner Rückkehr ver-ehrten. Zum Erreichen höherer Ämter galt die borbaradianische Seelenopferung als unabdingbar, die Baronswürde in Xeraanien ging meist einher mit der Führung eines an ‘magiephilosophisch geeigneten’ Orten errichteten Tempelklosters.

Einige Jahre nach der Gründung tobten Flügelkämpfe zwischen den Pragmatikern, die kirchliche Posten als einen Weg zum schnellen Gold ansahen, und den Mystikern, die tatsächlich an Borbarads Versprechen von der magischen Freiheit aller Sterb-lichen glaubten. Nach dem Ende Xeraans ist das Pendel deutlich zugunsten der Mystiker ausgeschlagen, und Azaril Scharlach-kraut nutzt Xeraans verbliebene Unterdrückungsstruktur weid-lich, damit dies auch so bleibt. Sie selbst ist eine der eifrigsten Missionarinnen für ihre Kirche, und es ist zu befürchten, dass sich neo-borbaradianische Zirkel und Sekten auch bereits wieder in den zwölfgöttergefälligen Landen eingenistet haben.Kern der Lehre ist weniger die Verehrung Borbarads als Person, sondern die Verheißung, dass ein jeder Mensch mittels des bor-baradianischen Wissens und genügend Willenskraft zum Zau-berer und quasi gottgleich werden könne.

Schwarz und Rot sind die kirchlichen Farben, als das Symbol Borbarads gilt die rote, siebenstrahlige Krone auf Schwarz, das Heilige Testament des Borbarad findet als Lehrbuch Verwendung, die Priesterschaft interpretiert kryptische Sätze aus der Metaspe-kulativen Dämonologie. Über die Identität der Schwarzen Mutter, die als Statue den Borbarad-Knaben auf dem Arm trägt, wird weithin gerätselt, nach neuerer Deutung soll es sich jedoch um die ‘Verdunkelte Mada’ handeln. Begangen werden die Feiertage Borbarads Enthüllung (2. Rahja), Verkörperung (22. Boron) und Entrückung (23. Ingerimm).


Язык: Deutsch | Категория: Beitrag | Дата: 27.12.24 | Просмотров: 87 | Отзывов: 0

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