Zum DorfRorkvell ist ein kleineres Dorf in einer Bergbauregion. Neben Bergbau, bei dem Eisenerz und etwas Silber gefördert wird, wird Landwirtschaft betrieben. Für Reisende bietet Rorkvell eine kleine Gaststätte und Stallungen, in denen die Pferde versorgt werden können, oder wo man auch ein Pferd kaufen kann. Sogar eine Schmiede hat Rorkvell, wo der geplagte Held seine Rüstungen reparieren lassen kann. Allerdings ist der Schmied geübter im Umgang mit Werkzeugen und Gebrauchsgegenständen als mit Waffen.
Reiseführer
Folgende Möglichkeiten bietet Rorkvell seinen Besuchern:
- Ein Spaziergang durch das Dorf ist derzeit wegen Baustelle nur extrem eingeschränkt möglich.
- Auch ein Besuch in der Mine ist derzeit noch nicht möglich, es wird gebaut.
- Du könntest Etwas über die Bewohner des Dorfes lesen.
- Du könntest der Geschichte des ersten Druiden lauschen.
- Du könntest die Element-Lehre des Amairghen studieren.
- Diese Geschichte erklärt auch, woher diese merkwürdigen Druiden kommen, die man seit Kurzem hin und wieder im Rorwhed findet.
- Du könntest die Stadtverwaltung besuchen und dort zum Beispiel die Pläne von Rorkvell einsehen, oder du köntest dort Etwas über Rorkvells Handwerk erfahren.
- Oder möchtest Du einfach nachsehen, was es Neues gibt in Rorkvell?
Geschichte
Vor sehr sehr langer Zeit, damals, als selbst die Zeit noch jung war, schwebte der grosse Los durch die unendliche Leere. Er war allein, und es war gut so. Doch dann begegnete er einem anderen Wesen. Einem Wesen, dass ihm selbst ähnlich war. Da Los weiterhin allein bleiben wollte, beschloss er, dieses andere Wesen zu entfernen. Und so begann der Kampf zwischen Los und der Mutter Sumu.
Soweit zu dem bekannteren Teil der Frühgeschichte Dere's. Auch wenn dieser Teil dem einen oder anderen Aventurier bekannt ist, so gibt es doch noch einen anderen Teil. Eine Geschichte am Rande dieses Kampfes, die selbst den Göttern nicht bekannt ist. Ob diese Geschichte Los oder Sumu bekannt ist, konnte ich niemals herausfinden. Los hat sich seitdem unerreichbar zurückgezogen, und Sumu liegt im Koma. Die Ironie an der Geschichte ist, dass das, was mir und meinem Volk helfen würde, auch diejenigen retten würde, die das verursacht haben: Los und Sumu. Oder auch umgekehrt: Wenn es mir gelingen sollte, Sumu aus ihrem Koma zu befreien, könnte ich endlich mein Volk wiedersehen. Doch ich greife vor. So lass uns denn gemeinsam zurückgehen an den Anfang dieser Geschichte.
Der Anfang
Mein Name ist Amairgen. Poet, Krieger und Druide. Ich lebe nun schon seit tausenden von Jahren auf Dere, doch ich bin nicht von Dere. Früher, als unsere Welt noch existierte, da waren unsere Völker die mächtigsten. Wir, das ist mein Volk, die Milesier, und mit uns verbunden, die Sidhe. Wir lebten in Städten, die wir direkt aus den Wäldern wachsen liessen. Auf unseren prachtvollen Pferden ritten wir des Nachts durch die Luft auf die Jagd. Die Sidhe sind eine direkte Manifestation der Magie. Wir, die Milesier, sind erfüllt von Magie. Magie ist unser beider Wesen. Es gab und gibt nur sehr wenig, das an unsere Macht heranreicht.
Merkwürdigerweise gab es unter den Sterblichen hin und wieder Kinder, die eine Macht besassen, die unserer gleichkam. Obwohl diese Kreaturen normalerweise für Magie so unbegabt sind wie ein Wurm zum Fliegen! Und obwohl sie mit ihrer extrem kurzen Lebensspanne von etwa einhundert Jahren es niemals wirklich zu Etwas bringen konnten. Normalerweise verwendeten wir diese magielosen Kreaturen als Sklaven. Sie konnten niedere Arbeiten tun, so dass wir die Zeit hatten, unsere Magie für sinnvollere und wichtigere Dinge zu verwenden. Wir schufen phantastische Kunstwerke, darunter Lieder mit einer solchen magischen Kraft, dass die Auswirkungen eines Vortrags tausende Jahre lang an diesem Ort zu spühren waren.
Doch dann kam der Kampf zwischen Los und Sumu. Diese beiden Wesen eines parallelen Universums, von dem jedes einzelne so viel Macht besass wie viele von uns zusammen, brachten es durch ihren Kampf fertig, eine der neun Komponenten des Seins geringfügig zu verbiegen. Vermutlich haben sie das nicht einmal gemerkt. Doch durch diese geringe Veränderung wurde unsere Welt wie auch Dere aus ihrer Bahn abgelenkt. Etwa achttausend Jahre später stiessen sie zusammen.
Dieser Zusammenstoss fand nicht innerhalb einer der drei primitiven Komponenten statt, sondern in der achten Komponente, die, die Los und Sumu verbogen hatten. Das Resultat war fürchterlich! Die Implikationen für Dere waren sehr subtiler Art. Die grösste Auswirkung auf Dere war eine gewisse Durchlässigkeit für das umgebende Chaos. Aber die Auswirkungen auf meine Welt waren viel viel schlimmer. In meiner Welt wurde der Zeitfluss beschädigt. Meine Welt steht still. Und mit ihr mein ganzes Volk. Naja, zumindest fast. Ich bin dem Stillstand zufällig entkommen, indem ich beim Zusammenprall auf Dere geschleudert wurde. Und eine Frau, die ich allerdings nie persönlich kennen gelernt habe, ist durch den Zusammenprall zwischen den Welten stecken geblieben. Ihr Name ist Blodeuedd. Ihr Name bedeutet in einer der hiesigen Sprachen "aus Blumen gemacht". Seit sie zwischen den Welten feststeckt, kann sie aus ihrem Schlaf nicht mehr erwachen. Allerdings haben ihre Träume Auswirkungen auf Dere. Sie ist es, die die Elfen träumt. Oder zumindest die sogenannten Lichtelfen geträumt hat. Diese Lichtelfen sind mir manchmal ein Trost in meiner Einsamkeit, erinnern sie mich doch ein wenig an mein Volk. Manchmal vergrössern sie aber auch genau dadurch mein Leid, da mir durch die Gegenwart eines blossen Traums der Verlust erst richtig bewusst wird.
Interessant dabei ist, dass sich Blodeudd's Träume durch die eigene, wenn auch geringe, Magie Dere's verselbstständigt haben. So, wie die Lichtelfen ein geträumtes Echo meines Volkes sind, so sind die Hochelfen ein Echo der Lichtelfen, und die Wald-, Au- und Firnelfen der heutigen Zeit ein Echo der Hochelfen. Und doch schimmert selbst bei dem Echo eines Echos eines Echos unseres Volkes noch ein Wenig von unserer Lebensart durch. Dass die heutigen Elfen ihre Behausungen in Bäumen haben, das ist ein Erbe, das sie von uns haben. Nur haben wir das Wachstum der Wälder aktiv beeinflusst, so dass ganze Wälder entstanden mit Bäumen, hunderte von Schritt hoch, wohingegen die Elfen heute nur sehr geringe Modifikationen an den Bäumen vornehmen.
Die Zeit auf Dere
Und so landete ich nun auf Dere. Aus den Hinterlassenschaften des Kampfes zwischen Los und Sumu waren inzwischen lebende Wesen entstanden. Wesen, die man heute die "Götter" nennt. Nun ja, aus der Sicht der primitiven Sterblichen mögen sie vielleicht wirklich Götter sein.
Ich vermute, dass die Art und Weise, wie diese Wesen entstanden sind, dazu geführt hat, dass sie ziemlich gewalttätig wurden. Was hätte aus dieser Welt werden können, wenn die Götter aus einer liebenden Vereinigung von Los und Sumu entstanden wären. Doch leider ist es so gekommen, wie es gekommen ist. Und so habe ich den Kampf der Götter erlebt. Ogra wäre bei seinem Fall fast auf mich gefallen. Und einer der Drachen, Fuldigor ist sein Name, hielt mich für ein Mitglied der Gegenpartei. Ich konnte seinen Angriff mühelos abwehren und ihn davon überzeugen, dass ich zu keiner der beiden Parteien gehörte und kein Interesse daran hatte, auf Alveran einzuziehen. Und so ignorierten sie mich.
Später musste ich mit ansehen, wie diese Narren anfingen, diese Welt zu zerstören. Nur weil sie von den primitiven Sterblichen nicht ausreichend verehrt wurden, wollten Sie sie vernichten. Welch ein lächerlicher Gedanke! Erstens braucht Keiner deren Verehrung. Sie sollen Arbeiten, mehr sollte man von denen nicht erwarten. Und zweitens beschädigten sie auf diese Weise ihre eigene Welt. Glücklicherweise waren wenigstens zwei dieser Götter vernünftig genug, an später zu denken. Einer der Beiden, ein fuchsgesichtiger Spassvogel, der mich sehr an meinen Onkel erinnert, ist seitdem mein Freund geworden. Ich bot ihnen meine Hilfe an und schuf eine Kammer neben der Zeit, in der die Beiden eine Reihe der Sterblichen versteckten. Und es kam wie es kommen musste: Nach getaner Zerstörung wurde den Göttern bewusst, was sie da getan hatten. Und so war das Jammern gross. Der Fuchsgesichtige, Phex ist sein Name, liess es sich nicht nehmen, als das Jammern am grössten war, die Geretteten mit viel Trara sozusagen "aus dem Hut zu zaubern". Er versteht es, selbst solchen absurden Situationen noch eine gewisse Komik abzugewinnen. Das macht ihn mir sympatisch.
Dorfverwaltung
Der Wirt ist praktischerweise auch gleich der Bürgermeister. Bei einem guten Bierchen Marke Hausbräu kannst Du Dir also auch gleich das Stadtarchiv servieren lassen, und dieses dann in aller Ruhe durchforsten.
Folgende Dokumente sind derzeit greifbar:
Handwerk in Rorkvell
Rorkvell ist ein kleines Dorf. Die meisten handwerklichen Tätigkeiten können mehr oder weniger gut (meist weniger gut) von allen Bewohnern ausgeführt werden. Die Meisten sind Bergleute. Jeder betreibt darüberhinaus ein klein Wenig Landwirtschaft. Weniger für den Verkauf, als mehr zur Selbstversorgung. Aber für gewisse Tätigkeiten gibt es eben doch den einen oder anderen Bewohner Rorkvells, der das eine oder andere Handwerk eben ein bisschen besser beherrscht, als der Rest. Der einzige Bewohner Rorkvell's, der überwiegend vom Handwerk lebt, ist allerdings der Schmied.
Folgende Gewerke sind, neben dem allgegenwärtigen Bergbau, in Rorkvell zu finden:
- Grobschmied, Hufschmied, Werkzeugschmied, Bauschlosser, Wagner
- Schlosser, Feinmechaniker
- Steinmetz
Handwerk in Rorkvell: Der Steinmetz
Zur Zeit gibt es Niemanden in Rorkvell, der dieses Handwerk hauptberuflich ausübt. Aber Potinka, die Boronspriesterin, hat sich ganz nebenbei auch als talentierte Steinmetzin erwiesen. Hauptsächlich erstellt sie Grabsteine für die ganz wenigen, die in Rorkvell einen Grabstein bekommen. Aber sie erstellt auch Teile, die für den Hausbau benötigt werden. Hier kann man eines ihrer Stücke bewundern: Einen Teil einer steinernen Türzarge, wie sie in den etwas stärkeren Wänden der hiesigen Häuser oft verwendet wird.
Und hier ein Blick auf den gesamten Türramen, aus Stein gefertigt.