Riva für den eiligen Leser
Einwohner: um 4.000
Wappen: auf rotem Grund ein silbernes Stadttor unter einem Halbkreis aus fünf silbernen Sternen
Herrschaft / Politik: unabhängige Stadt, (nominell) Mitglied des Svelltschen Städtebunds, Verwaltung durch einen Stadtrat
Garnisonen: ein Banner Söldner Schwerter Rivas, etwa zwei Dutzend Stadtgardisten und Bürgerwehrleute
Tempel: Firun, Efferd, Phex, Tsa, Travia
Besonderheiten: nivesisches Heiligtum Nivilaukaju nahe der Stadt, Magierakademie Stoerrebrandt-Kolleg (grau; Hellsicht, Schaden), Riedemoor (Torfmoor)
Wichtige Gasthöfe: Gaststätte ‘Ratskeller’ (Q8, P8, an Ratstagen dem Rat vorbehalten), Schänke ‘Am Nurlabach’ (Q5, P6, einmal die Woche fi ndet hier ein Phex-Gottesdienst statt), Schänke ‘Zum fröhlichen Spitzohr’ (Q6, P5), Schänke ‘Hafenmaid’ (Q2, P3), Schänke ‘Fuchsfell’ (Q3, P2), Herberge ‘Am Ufergraben’ (Q5, P6, 16S), Hotel ‘Trutzburg’ (Q6, P7, 14S), Gasthof ‘Blauer Kvill’ (Q5, P4, 20S), Hotel ‘Rivastube’ (Q9, P10, 16S), Schänke ‘Zum blutigen Kor’ (Q4, P4), Schänke ‘Nachtmahr’ (Q5, P4), Gasthaus und Bordell ‘Bei Swangard’ (Q5, P6), Gasthaus und Bordell ‘Neue Zeit’ (Q6, P7)
Handelswaren: Lederwaren, Möbel, Pelze, Perlmutt (Rohstoff und Schmuck) Salz, Salzfi sch, Wolle, Umschlag elfischer und nivesischer Waren
Wichtige Fest- und Feiertage: Warenschau 20. bis 30. Ingerimm, Fest zur Wintersonnenwende
Stimmung in der Stadt: Bei den Neubürgern Aufbruchund Goldgräberstimmung nach den Schatzfunden im Riedemoor. Bei den Altbürgern dominiert die Angst vor dem Niedergang. Zwischen altem Bürgertum und Glücksrittern herrscht zähes Ringen um die Vorherrschaft.
Was die Rivaner über ihre Stadt denken: “Riva hat allen möglichen Stürmen stand gehalten und wir Rivaner auch. Wir werden uns unsere Stadt auch von Herumtreibern und Haderlumpen nicht streitig machen lassen.” “In Riva ist auf jeden Fall mächtig was zu holen! Gold für die Einen, Elend und Tod für die Anderen!”
—Phexfried Garether, Kaufmann aus Meilersgrund, zeitgenössisch
Wenn das Schiff in majestätischer Ruhe durch die Hafeneinfahrt von Riva gleitet, wenn sich zur Linken die trutzige Burg mit ihren wuchtigen Türmen erhebt und der Blick zur Rechten auf die adretten, kleinen Häuser fällt, deren Ziegeldächer in der untergehenden Sonne glühen, wundert es nicht, dass die meisten Reisenden den Eindruck haben, nach der rauen Fahrt über das Nordmeer einen Hort des Friedens erreicht zu haben.—Asmodette Bramhusen, Kapitänin der Königlich Salzaranischen Handelskompagnie, zeitgenössisch
Früher, ja da war Riva ein sicherer Hafen. Aber seitdem diese Herumtreiber in Massen in die Stadt drängen, ist es mit dem Frieden vorbei. Man ist seines Lebens nicht mehr sicher.
Nivesen waren die ersten, die den Ort an der Kvillmündung regelmäßig aufsuchten. Sie pilgerten zu Nivilaukaju, einem ihrer heiligen Orte, und trieben Handel mit Firn- und Waldelfen.
Bis 247 BF die Jahrhundertwelle über den Golf von Riva hereinbrach, siedelten an der Stelle der heutigen Stadt zunächst Thorwaler in ihrem Dorf Hjalmefjord, danach Orks. 432 BF ließen sich in den Überresten des thorwalschen Walls schließlich Neusiedler aus dem Mittelreich – Überlebende eines Famerlor-Ordens, die vor den Priesterkaisern gefl ohen waren – nieder. Den von ihnen begründeten Ort nannten sie Riva.
Die Stadt lässt sich grob in zwei Teile gliedern. Auf der rechten Seite des Kvills, dem ‘Goden Ufer’ erstreckt sich die Altstadt Aelderfried mit Aelderhaven. Südlich davon schließen sich Neuehaven, Krämerfried und Gewerkehoop an. Spitzgiebelige, mit beschnitztem Fachwerk versehene Bürgerhäuser und einfache Werkstätten oder Behausungen von Handwerkern formen ein gediegenes Bild.
Die andere Flussseite mit dem Stadtviertel Undere Wyk ist das ‘Nedere Ufer’. In diesem, beständig von Überschwemmungen bedrohten Viertel zeigen sich die Schattenseiten Rivas: nackter Überlebenskampf, Flüchtlingselend und stinkende Gewerke.
Die nun folgende Beschreibung ist eine knapp gehaltene Zusammenfassung der ausführlichen Darstellung der Stadt in der Spielhilfe Patrizier und Diebesbanden, die sich intensiv mit Riva beschäftigt.