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Nebel auf dem Brack 1

Von den Tagen, die da waren

Im Jahre 247 BF sah sich Murdrak, Magier der Dunkeln Künste und Verfechter des namenlosen Glaubens, am Zenit seiner Macht und beschwor den Dämon Maruk-Methai. Doch Murdrak war in seiner Gier nach Macht zu eilig und begann einen Fehler. Murak-Methai erschien in Begleitung eines unbekannten Dämonen und forderte die Seele des Magiers. Lohorn, der Schüler Murdraks, war es, der die Geistesschärfe besaß und die Dämonen mit einem Zauber zu bannen versuchte. Die Zauberkraft überstieg aber die Kritische Essenz und verursachte beinahe das Kollabieren des Sphärengefüges. Maruk-Methai schaffte es, die Seele Murdraks in einen schwarzen Diamanten zu fesseln, bevor er aus der Sphäre gezogen wurde; der unbekannte Dämon wurde in den Brack gebannt. Lohorn erwachte erst einige Zeit später wieder und fand den Diamanten zwischen der zerfetzten Robe seines Meisters. Tagelang irrte er durch die Gegend, bis er am 28. Boron 247 BF in die Stadt Swelt gelangte.

In jüngster Vergangenheit

Erst im Jahre 1029 BF, als der Sternenregen über dem Svellttal nieder ging, passierte wieder etwas in der Angelegenheit. Das Sternenmetall, welches auch in den Brack fiel, sorgte für die magische Energie, die der unbekannte Dämon dazu auserkor, sich aus seinem Gefängnis zu befreien. Die dämonische Präsenz sorgte für das Erliegen der Schifffahrt auf dem Brack. Dies sorgte nun für Aufruhr im Svellttal, da nun der Handel zwischen Tjolmar und Enqui, und damit auch zwischen dem Svellttal und Thorwal bzw. Riva merklich eingeschränkt wurde. Zur selben Zeit kommt ein verwirrter Schatzsucher nach Enqui, der von einem seltsamen Fund in den Ruinen der Stadt Swelt, einen schwarzen Diamanten, berichtet. Den Diamanten verlor er aber auf der Flucht aus der Ruinenstadt. Hiervon haben aber auch der hochrangige Namenlosenanhänger Perdan und seine Schergen gehört, die (fälschlicherweise) in dem schwarzen Diamanten einen Fingerzeig ihres Gottes für die Suche nach dem Tridekarion sehen. Kurzerhand entführten sie den Schatzsucher auf ein Boot und ruderten zur Hausbootsiedlung Parkauki, von wo sie weiter nach Tjolmar, zum geheimen Tempel, weiterreisten. Den Schatzsucher ließen sie als Sklave in Parkauki. In Tjolmar bereiteten sie nun die Bergung des schwarzen Diamanten vor und machten sich dann auf den Weg in die Brinasker Marschen. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem die Helden ins Geschehen eingreifen.

Ein Blick in die Zukunft

An den Helden ist es nun, den Dämon aus dem Brack zu vertreiben, damit die Bewohner der Region wieder zu normalen Tätigkeiten übergehen können. Doch das Problem ist zunächst schwieriger als erwartet, wissen die Helden doch weder von dem Dämon noch dem Diamanten. So begibt es sich zunächst, dass die Helden auf der Durchreise ins Svellttal per Schiff in Enqui ankommen und dort Kenntnis von den mysteriösen Umständen um das Brack erhalten. Da es derzeit keine Möglichkeit gibt, die Reise fortzusetzen, müssen die Helden nun der Sache nachgehen. Auch werden sie von der örtlichen Obrigkeit, den ansässigen Händlern und zuletzt von der Efferdkirche mit dem Auftrag betraut, das Rätsel zu lösen.

Schon bald nach ihrer Ankunft hören die Helden von den Gerüchten um den Schatzsucher und den Diamanten und können seine Spur bis Parkauki verfolgen.

In Parkauki müssen die Helden nun zunächst den Aufenthaltsort des in die Sklaverei verbannten Schatzsuchers ausfindig machen, wofür ihnen die Gunst der Bewohner vonnöten ist. Es gilt nun, den armen Mann aus der Gefangenschaft zu befreien und ihm die nötigen Informationen über seinen Fund zu entlocken.

Die Reise geht nun (über Enqui) weiter zur Ruinenstadt Swelt in den Brinasker Marschen, wo es heißt, sich im unwirtlichen Sumpf zurecht zu finden und den Ort des Schatzes aufzusuchen. Allerdings müssen sie dort feststellen, dass die namenlosen Kultisten ihnen zuvor gekommen sind und den Diamanten schon bergen konnten. Glücklicherweise bleibt den Helden der Anhaltspunkt, dass es sich hierbei um namenlose Machenschaften handelt.

Diese Erkenntnis führt sie zunächst wieder zurück nach Enqui, wo sie Gerüchte über einen Namenlosenkult in der naheliegenden Stadt Tjolmar hören.

Dies führt die Gruppe wieder über die gefährliche Strecke über den Brack durch Parkauki nach Tjolmar, wo der Kult aufgespürt werden muss. Nachdem dies gelungen ist, kann der geheime Tempel des Namenlosen gefunden und infiltriert werden. Aufzeichnungen zufolge haben die Kultisten ein dunkles Ritual in einem Namenlosenheiligtum in der Nähe von Riva vor.

In Riva muss sich für eine Expedition zur Zwingfeste des Namenlosen ins Riedemoor gewappnet werden.

Im Riedemoor entdecken die Helden die uralte Festung und können dort Zeugen eines Rituals werden, welches allerdings scheitert. Nun können sie die Gunst der Stunde nutzen, um den Diamanten in ihre Obhut zu bringen und aus der Festung zu fliehen.

Da es sich nun gezeigt hat, dass dem Diamanten andere Kräfte innewohnen, ist es möglich, dass die Helden das Stoerrebrandt-Kolleg in Riva aufsuchen, um den Diamanten analysieren zu lassen. Hier stellt sich natürlich heraus, dass es kein namenloses Artefakt im eigentlichen Sinne ist. Der Diamant beherbergt die Seele des Magiers Murdrak (siehe oben). Die Helden müssen eine Möglichkeit finden, mit der Seele zu kommunizieren und erhalten über diese den Hintergrund zum Dämon im Brack. (Optional: Die Helden müssen den alten Magierturm Murdraks aufsuchen, um Einzelheiten zur Bannung des Dämons zu erfahren.)

Den Schluss des Abenteuers bildet die Organisation der Bannung (und diese selbst) des Dämons aus dem Brack.

Die Helden

Bei den Helden gibt es keine besonderen Einschränkungen. Sorgen Sie dafür, dass die Gruppe nicht ganz unerfahren ist (anzuraten wäre min. Stufe 3). Ein wildniskundiger Charakter (Sumpf ) wäre von Hilfe, ebenso ein magisch begabter (Hellsicht bzw. Dämonologie) oder Boroni. Wie üblich sollten Sie von allzu exotischen Helden Abstand nehmen. Hierzu gehören explizit Orks, Goblins, Achaz, aber auch Mohas.

Ort und Zeit

Da dieses Abenteuer in keinem großen aventurischen Kontext steht, ist der Zeitpunkt relativ frei wählbar. Er sollte allerdings nach dem Sternenregen am 18. Efferd 1029 BF stattfinden und wenn es ein Sommermonat sein soll, schon eher 1030 BF.

Das Abenteuer geht davon aus, dass die Helden mit dem Schiff in Enqui ankommen und auf der Durchreise ins Svellttal oder dem Mittelreich sind. Mit einigen Umschreibungen ist es aber auch möglich, dass die Helden aus dem Svelltland kommen und eine Schiffspassage über Enqui nach Riva oder Thorwal unternehmen wollen.

Aventurischer Kontext

Dieses Abenteuer greift gleich zwei Geheimnisse aus den Mysteria & Arcana-Teilen zweier Regionalpublikationen des Schwarzen Auges auf. Zum einen ist dies das Geheimnis Swelt aus Reich des Roten Mondes S. 176 und zum anderen Parkauki und der giftige Brack aus Unter dem Westwind S. 183. In kleinem Maße sind auch die Geheimnisse des Riedemoors aus Patrizier und Diebesbanden S. 175f im Abenteuer integriert.

Lektüre und Regelwerk
Roter Mond
Reich des Roten Mondes (G11)
Westwind
Unter dem Westwind (G2)
ZBA
Zoo-Botanica Aventurica (R3)
Patrizier
Patrizier und Diebesbanden (Q3)

Daneben ist natürlich noch die Wege-Reihe wichtig. Auf weitere Publikationen wird möglicherweise verwiesen, es ist aber nicht notwendig, diese für das Spiel zu besitzen.


Язык: Deutsch | Категория: Beitrag | Дата: 17.05.24 | Просмотров: 73 | Отзывов: 0

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