Zahlreiche Sekten und Ketzereien lassen sich in die obigen Struk-turen nicht eingliedern. Manche Kulte drehen sich unter anderem um echsische Götter wie H’Szint (eine selbst von der Hesinde-Kirche nicht tolerierte Sichtweise) und Zsahh, Geheimlogen des Horasreichs und Zirkel aller Regionen verfolgen die unterschiedlichsten religiösen Ziele. Im freidenkerischen Brabak hausen seltsame Kleinsekten Tür an Tür, darunter der Tempel von Licht und Dunkelheit, die Schüler des Ony-chophagus, die Ribunga, die Armleuchter, das Nonagon, die Lithosophen und die Pyramide des Cirraku.
Auch die Verherrlichung der Himmelsrösser Rahjas treibt hin und wie-der seltsamste Blüten, und vor allem in Nordaventurien sowie Chaba-bien sind Wolfs-Kulte bekannt. Im Hesinde-Tempel zu Al’Anfa stehen mehrere Altäre für Kinder und Verwandte der Göttin, von denen man andernorts noch nie gehört hat. Beträchtlichen Zulauf hat hier der schlangenleibige Hesinde-Sohn Kryptor, dessen Domäne als ‘göttliche Kobra, deren Biss sogar Götter tötet’ Gift und der Schutz davor ist. In der Khôm kennt man den feisten Verschlinger Orcus, im Bornland die Verkünder von Dharasnon. Auf der Syllanischen Halbinsel sollen phe-xische Mystiker Pérex als titanische Spinne ansehen, die ihre erbeuteten Schätze in einem Netz einspinnt, das sich über das ganze Himmelszelt spannt und dessen Knotenpunkte die Sterne sind. Apokalyptiker glau-ben, das Ende der Welt stehe bevor – oder wollen es herbeiführen. Ver-schiedene Zirkel rücken Sphingen als Quellen der Weisheit, Greifen als Verteidiger der Grenzen oder Harpyien als Medien zu den Göttern in den Mittelpunkt ihrer Verehrung, aber auch Feenwesen, andere Tierar-ten (vor allem Katzen- und Insektenartige), Tier- und Pflanzenkönige und sogar Landschaften werden mancherorts verehrt.