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Das Gjalskerland im Überblick

»Die Muskeln sind beeindruckend, wie sie sich spannen und wölben und die Haut zum Erzittern bringen … ich schweife ab. Diese Wettspiele, bei denen die Barbaren des Hochlands schier unvorstellbare Kraftleistungen vollbringen, nennt man wohl Palenkel, was auch immer das bedeuten mag. Es vereint die raue Geselligkeit dieses Volks mit ihrer archaischen Verehrung für rohe Kraft und hat beinahe den Charakter eines Volksfestes. All das inmitten dieser endlos weiten, wilden Landschaft. Wenn mir nur nicht so kalt wäre, könnte ich dem Ganzen bestimmt etwas abgewinnen. Für spätere abenteuerliche Erzählungen im Kreise der AvesFreunde lohnt sich der Anblick aber sicher. … Was haben die jetzt mit diesem Felsbrocken vor?«
—Aus dem Tagebuch des horasischen Edelmanns Eolan ya Brello, Mitglied der Aves-Freunde, während seiner ersten Reise nach Norden, Rondra 1043 BF

Wegmarken: Das Land zwischen den Kreideklippen im Westen, den von Thorwalern besiedelten Fjorden im Norden, den Sümpfen und Mooren im Osten und dem von den Donnerzacken überragten Hochland im Süden ist die Heimat der Gjalsker.

Landschaft: Das Land der Gjalsker ist zwiegespalten; im Nordosten und Osten wechseln sich karge Heidelandschaften mit schummrigen Mooren ab, im Nordwesten, Süden und Westen dagegen erstreckt sich grünes Hochland, das immer wieder von nacktem Felsen unterbrochen wird.

Wichtige Städte: Typische Städte wie in Thorwal oder anderen großen Ländern Aventuriens gibt es nicht, stattdessen leben die Menschen in Haeradi, befestigten Sippengemeinschaften.

Bevölkerung: 12.000 Menschen, darunter einige Nivesen, Norbarden und Orks Politische Zugehörigkeit: keine; eine übergreifende staatliche Organisation existiert nicht

Regierungsform: Den Haeradi steht ein Yalding bzw. eine Yaldingra (Anführerin) vor; in Zeiten großer Krisen kann ein oberster Yalding gewählt werden (selten)

Götterverehrung: Das Pantheon der Gjalsker unterscheidet sich stark von allen anderen Religionen des Kontinents. Man verehrt Natûru-Gon – das göttliche Mammut – als obersten Gott. Daneben werden auch andere Götter wie Ifrunn, Sindarra, und Zwanfir verehrt. Besondere Ehrerbietung erweist man verschiedenen Geistern wie den Odûn (Tiergeistern), den Brayya-Dûn (Geister der Ahnen) und verschiedenen Geistern der Natur, die im täglichen Leben eine große Rolle spielen. Den Namen der göttlichen Widersacherin, Calyach’an Mochûla, flüstert man dagegen nur hinter vorgehaltener Hand, denn die spinnengestaltige Göttin gilt als Feindin allen Lebens.

Handelsgüter: Salz (aus Tagebau), Schafsfell, Pelze, selten Pferde (Thorwaler Langmähnen); insgesamt aber sehr wenig Handel, der fast nur mit Nivesen und Norbarden getrieben wird Irdische Vorbilder: Die aventurischen Nordland-Barbaren sind an viele historische und fiktionale Barbarenvölker angelehnt. Am deutlichsten sind die Bezüge zum vormittelalterlichen Schottland, etwa den Kelten und Pikten, aber auch andere Geschichten aus dem rauen Norden können als Inspiration dienen, allen voran die Abenteuer von Conan dem Barbaren.

Eine Heldin aus dem Gjalskerland: Der tägliche Überlebenskampf macht die Gjalskerin zu einem zupackenden, kräftigen, widerstandsfähigen und sehr abergläubischen Menschen. Sie ist nicht sehr weltgewandt, geht aber dafür mit der Überzeugung durch die Welt, alles fürs Überleben Notwendige zu wissen. Gjalsker legen wenig Wert auf Feinheit oder Schmeichelei, weshalb eine Heldin aus dem Gjalskerland ehrlich und frei heraus spricht. Fremde schließt sie, sofern diese etwas Nützliches zur Gruppe beitragen, schnell ins Herz und würde für ihre Sasunnach (Gefährten) sprichwörtlich durchs Feuer gehen. Nur vom Meer hält sie sich am liebsten fern, denn sie fürchtet das Reich des Totengottes Zwanfir.

Das Gjalskerland im Spiel: Das Gjalskerland ist fremdartig. Es ist weit, unberührt und voller Wildnis-Herausforderungen und geheimnisvoller Orte, über die selbst die Einheimischen nur wenig wissen. Wer hierher reist, ist überrascht von der Kultur der vermeintlichen Barbaren, die vielfältiger und stellenweise auch raffinierter ist, als man erwarten würde. Der Kontakt mit einer so fremden, aber doch meist freundlichen Kultur macht den großen Reiz des Spiels im Gjalskerland aus.

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Язык: Deutsch | Категория: Beitrag | Автор: Die Gestade des Gottwals | Дата: 29.04.24 | Просмотров: 30 | Отзывов: 0

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