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Das Gjalskerland

Geographische Grenzen: Thivor im Westen, Grolle Olochtai im Süden, Joraani (Brinasker Marschen) im Osten, Hirns Ozean im Norden

Landschaften: Hochland, Kreidcsteilküste, Heide, Moor, Tundra

Gebirge: Donnerzacken nördlich der Grollen Olochtai, Zwanfirszahn im Nordwesten

Gewässer: lfirns Ozean, Gjalskafjord, Golf von Riva, Lachanshicl, Darkenloch, Makka-Oug, Svanloch, Gjalska, Linn, Yagcr, Serrah, ansonsten siehe Grenzflüsse

Geschätzte Bevölkerungszahl: 1 2.000 Gjalsker Herkunft, einige Nivescn und Norbarden sowie Thorwaler an den Küsten

Wichtige Dörfer: Ur-Haeradi Niellyn, Lyrgach, Dhartaech, Alrudh, Mortakh, Rayyadh

Vorherrschende Religion: Gjalskcr Götter und Odun

Henscher: die Yalding, Oberhäupter der jeweiligen Haeradi; in Krisenzeiten wird ein Anyaschin (Oberster Yalding) bestimmt

Sozialstruktur: Haeradi (Gjalsker Sippen)

Einflussreiche Sippen: Niellyn, Mortakh, Rayyadh. An der Küste befinden sich einige chorwalsehe Siedlungen.

Lokale Helden und mysteriöse Gestalten: Gon Rasrar ’Ogerschreck’ bren Morved; Saryja brai Andraga, Durro-Skregna-Dun (Ghuljägerin); Gon Bartakh bren Yuchdan, Durro-Dammagon-Dun (erster Wollnashorn-Tierkrieger); Brancha-Dun Marthai dur Krommegh (unnatürlich alte und zwiespältige Schamanin)

Wundersame Örtlichkeiten: Eishöhle am Quell des Yager; die Festung Amanma Rudh bei den Knochenklippen; Zwanfirszahn (einsamer Kalksteinberg im Nordwesten); Wolkenkopfs Höhle; Tal des Blutes; Makka-Oug (See im Nordosten); der Geisterwald Dunthark; Cregg’adan (Statuen aus grünem Marmor); Skoth’sloch (Schattenmoor)

Lokale Fest— und Feiertage: Gon’da Gon Palenkcl (Kraftspide) ab dem fünften Vollmond nach der Wintersonnenwende; Ziegenreißen in der Nacht des Jahreswechsels, Bestattungszeremonie zur Sommersonnenwende

Zeitrechnung: nach der großen Schlacht: 1 gS = 1 370 v.BF; die Gjalsker verwenden einen Mondkalender.

Die Geschichte der Gjalsker

Das Volk der Gjalsker geht aufeine Verbindung zwischen Hjaldingern und Beni Nurbad der Gajka-Sippe zurück. Die Gajka flohen um 1375 v.BF vor dem Sultan von Nebachot nach Norden und siedelten nach langer Wanderung zunächst in der Nähe der Grauen Berge. Auch von dort wurden sie bald vertrieben, so dass sie sich weiter nach Norden wandten, bis sie in das heutige Gjalskerland vorstießen. Den Legenden der Gajka ist zu entnehmen, dass sie von ’gäulichen Untieren’ gejagt wurden. Welcher Art diese Untiere waren, ist Spekulation, wobei Spinnen immer wieder den Inbegriff des Bösen widerspiegeln. Auf ihrer Flucht gelangten sie an einen großen See, den Lachanshiel, an dem sich bereits einige Hjaldinger niedergelassen hatten, die sich aus unbekannten Gründen von ihren Brüdern an der Westküste getrennt hatten. Der hereinbrechende harte Winter veranlasste beide Stämme, eine Zweckgemeinschaft zu gründen, um der Kälte, dem Hunger und den zahlreichen Feinden aus dem Orkland sowie den heimischen Ogern zu trotzen.

Noch heute erzählen die Ahnengeister der Gjalsker von einer großen Schlacht, die sich nach diesem Winter im Jahre 1370 v.BF zugetragen hat, denn die Verfolger der Gajka hatten sie aufgespürt und stellten sie zur Schlacht. In einem Kampf auf freiem Feld konnten die Flüchtlinge gegen die Streiter aus dem Süden jedoch unmöglich bestehen: Hjaldinger und Gajka flohen den Gjalska flussaufwärts und verschanzten sich in dem Gebirge, das heute unter dem Namen Donnerzacken bekannt ist. Die Legende berichtet weiter, dass dennoch die Niederlage nahe war, da sich in der Armee der Angreifer riesige Monstrositäteil und Dämonen befanden. Gerettet wurden die Verteidiger durch die unerwartete Hilfe des Riesen Wolkenkopf und einiger Trolle, die das Blatt zugunsren der Eingekesselten wendeten, auch wenn der Sieg mit einem hohen Blutzoll erkauft werden musste. Der Ort der Schlacht erhielt den Namen Tal des Blutes und wird seitdem von den Gjalskern als ’Ort des Schmerzes’ gemieden. Der Tag des Sieges über die Peiniger aus dem Süden war gleichzeitig der Beginn der Gjalsker Zeitrechnung.

Mit der Geburt des ersten Kindes wurde die erste Ansiedlung der Gjalsker am Sec Lachanshiel ’offiziell’ gegründet und Niellyn benannt. In den Folgejahren wurden weitere Dörfer gegründet, die zu den heute bekannten Ur-Haeradi (den ’ersten Siedlungen’) wurden: Lyrgach, Dhartacch, Alrudh, Mortakh und Rayyadh (siehe S. 1 23).

Über die Jahrhunderte hinweg entwickelte sich das neue Volk langsam zurück und nahm jene Lebensform an, die heute dazu führt, dass man die Gjalsker ’Barbaren’ nennt. Das wilde Land, das weitgehende Fehlen ’zivilisierter Nachbarvölker’ und die ständigen Auseinandersetzungen mit Orks und Ogern ließen das Volk der Gjalsker zu einer wilden Gesellschaft werden.

Nach etwa 500 Jahren des gemeinsamen Überlebenskampfes brach um 856 v.BF ein Streit unter den Gjalskern aus, der von dem Schamanen Yahnad dur Moregh heraufbeschworen wurde. Yahrrad ließ sich zum Schamanen der Schamanen ausrufen und stellte sich so über die Göttin Sindarra (siehe S. 1 33). Diese Tat sollte das Volk der Gjalsker spalten. Die Anhänger Yahrrads und die ’Traditionalisten’ bekämpften einander in erbitterten Gefechten. Der Krieg gipfelte in der Entscheidungsschlacht am Lachanshiel, der ’Schlacht der sechs nachtschwarzen Tage’, bei der die Anhänger Yahrrads vernichtend geschlagen wurden.

Ab 500 v.BF begannen die thorwalschen Nachbarn an den Küsten des Gjalskerlandes zu siedeln. In Folge kam es immer wieder zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen Gjalskern und Neusiedlern. Da sich die Thorwaler jedoch nur an den Küstengebieten aufhielten und selten ins Landesinnere vorstießen, lernte man, miteinander auszukommen. Um 473 v.BF kam es abermals zu einer blutigen Fehde der Sippe der Niellyn gegen die miteinander verbündeten Haeradi Mortakh und Lyrgach. Was als Auseinandersetzung zwischen zwei Gjalskern begonnen hatte, endete in einer Schlacht, in der die Sippe der Nicllyn fast vollständig ausgelöscht wurde.

Als die Orks um 200 v.BF aus dem Süden in großer Zahl ins Gjalsker Hochland eindrangen, flüchteten alle Haeradi südlich des Lachanshiel nach Amanma Rudh, einer alten Festungsanlage an den Knochenklippen (Kreidefelsen), um sich dort dem übermächtigen Feind zu stellen.

In den folgenden Jahrhunderten blieb es, von den schon fast üblichen Kämpfen gegen die Orks und den Streitereien mit den Thorwalern abgesehen, ausgesprochen ruhig um die Gjalskerländer, zumal sie auch keinerlei Ambitionen hegten und hegen, sich in die angrenzenden Lande auszubreiten.

Das Jahr 713 BF ist für die Gjalsker ein bedeutsames Jahr. Zu dieser Zeit verließ der von ihnen als Gott verehrte Riese Wolkenkopf sein Domizil in den Donnerzacken, marschierte quer durch das Gjalskerland und sprang bei den Knochenklippen ins Meer. Dem Glauben der Gjalsker nach rat er dies, um Zwanjir, den Gorr des ’{()des, zu erwürgen. Thorwalsche Quellen besagen, dass Wolkenkopf ins Meer sprang, um zu Yumuda (siehe S. 1 87) zu schwimmen. Doch davon wissen die Gjalsker nichts und würden es auch niemals glauben, wenn ein Auswärriger ihnen diese Theorie vonragen würde.

Der bekannteste Gjalsker außerhalb des Landes ist Rastar Ogerschreck, der an der 1 000-0ger-Schlacht und am 75. Donnersturmrennen teilnahm, wo er den Siebenstreichträger Raidri Conchobair kennen und schätzen lernte. Rasrar führre 1021 BF etliche Krieger seines Volkes zur Schlacht an der Trollpforte, nachdem ihm sein Freund Raidri vom Dämonenmeister erzählte. Unter der Führung Rastars haben die Gplskerländer ihren Teil zum Sieg in der Dritten Dämonenschlacht beigetragen.

Nach Borbarads Untergang erhielten die Gjalsker jedoch einen schrecklichen Feind hinzu: Glorana, die mit ihrer Wilden Jagd die Barbaren heimsucht und derzeit als ihre größte Gegnerin gilt.

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Язык: Deutsch | Категория: Beitrag | Автор: Unter dem Westwind | Дата: 02.05.24 | Просмотров: 29 | Отзывов: 0

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